BRENNHOLZ

Brennholz mit Beil

Brennholz-Qualität beim Kauf bestimmen – Tipps & Richtlinien

Mit Holz zu heizen liegt heutzutage voll im Trend. In deutschen Wohnzimmern flackern schätzungsweise 15 Millionen Öfen und Kamine. Der Wunsch nach einem gemütlichen Kaminfeuer, sowie die stetig steigenden Kosten für Gas und Öl, machen den Kaminofen besonders beliebt.

Immer mehr Deutsche setzen deshalb auf Öfen, die mit naturfreundlichen und günstigen Brennstoffen wohlige Wärme ins Haus zaubern. Doch das richtige Feuerholz zu kaufen hat auch seine Tücken, denn die Qualität des Brennholzes spielt beim Heizen eine wichtige Rolle.

Hochwertiges Brennholz für maximale Heizleistung

Eine Umfrage der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) aus dem Jahr 2011 zeigt, dass in heimischen Wohnzimmern mittlerweile rund 15 Millionen Kachelöfen, Kaminöfen und Heizkamine flackern. Laut GfK werden knapp 60 Prozent davon nur mit Holz befeuert.

Damit eine Feuerstätte ohne Probleme funktionieren und effektive Wärme erzeugen kann, spielt die Brennholzqualität eine durchaus wichtige Rolle. Die Feuerstätte kann ansonsten nicht ihre maximale Leistung erbringen, wenn ungeeignetes oder gar feuchtes Holz verwendet wird. Ungeeignetes Brennholz sorgt außerdem für eine bedeutend höhere Umweltbelastung als getrocknetes und sauberes Brennholz.

Zwischen den Brennholzhändlern gibt es immer einige schwarze Schafe, die zu überhöhten Preisen minderwertiges Kaminholz anbieten und somit leider oft einen Imageschaden der ganzen Branche bereiten.

In den letzten Jahren wurde auf nationaler Ebene, genauso wie auf EU-Ebene, an entsprechenden Richtlinien und Normen für den Holzhandel gearbeitet. Auf diese Art soll dem Käufer beim Brennholzkauf zumindest ein Stück Sicherheit geboten werden, so dass er sein Brennholz mit gutem Gewissen kaufen kann. Wer seinen Ofen problemlos beheizen möchte, sollte am besten diese nützlichen Tipps befolgen.

Beim Brennholzkauf die Holzfeuchte bemessen

Auf die Holzfeuche sollte primär geachtet werden, vor allem wenn das Holz schon bald verfeuert werden soll. Allein der Kauf beim beliebigen Brennstoffhändler garantiert immer noch kein qualitativ hochwertiges Brennholz.

Für weniger als 20 Euro können bei einem Kaminbauer oder im Fachhandel Feuchtigkeits-Messgeräte gekauft werden, mit denen die Holzfeuchte in wenigen Sekunden gemessen werden kann. Die Restfeuchte von Brennholz sollte weniger als 20 % betragen, damit es effizient verbrannt werden kann. Die Restfeuchte stellt schon mal einen guten Indikator für die Holzqualität dar und wird am besten in der Mitte eines Scheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung sollte der Holzspalt in der Mitte aufgespalten werden. Dann wird das Messgerät quer zur Faserrichtung angesetzt. Wenn die Restfeuchte des Brennholzes nicht unter 20 % liegt, sollte es in der Feuerstätte auch nicht verfeuert werden.

Hand mit einem Meßgerät für Holzfeuchtigkeit vor einem Stapel Brennholz

Feuchtes Holz verfügt nämlich über einen geringeren Heizwert als ausgetrocknetes Holz, weil es seine Energie beim Verbrennen auf die Verdampfung überflüssiger Feuchte verliert, und nicht zur Wärmegewinnung.

Dennoch sollte man nicht automatisch auf günstiges Brennholz verzichten, nur weil es eine übermäßige Restfeuchte aufweist: Wer frühzeitig vorsorgt und das Brennholz entsprechend lagert und trocknen lässt, kann auf diese Weise auch viel Geld einsparen. Trockenes und ofenbereites Brennholz ist in der Regel immer teurer.

Kein Müll oder behandeltes Holz verbrennen

Die Richtlinien des Bundes-Immissionsschutzgesetzes bestimmen, dass in Feuerstätten nur stückiges, unbehandeltes und naturbelassenes Scheitholz verbrannt werden darf. Hausmüll, Kunststoff, beschichtete Holzreste oder Spanplatten dürfen dementsprechend nicht verbrannt werden. Schadstoffe, die bei der Verbrennung von behandeltem Holz freigesetzt werden, schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch der Feuerstätte, dem Schornstein und natürlich auch der eigenen Gesundheit.

Welche Holzsorte ist die hochwertigste?

Auf dem Markt sind die verschiedensten Holzsorten erhältlich – doch welche Holzsorte ist als Brennholz am besten geeignet? Zwischen Laub- und Nadelhölzern bestehen immerhin große Unterschiede. Das Holz von Laubbäumen ist für den Kamin hervorragend geeignet. Besonders Eiche und Buche überzeugen durch ihr schweres, robustes und schön riechendes Holz. Wegen der hohen Massedichte brennen diese Hölzer sehr langsam ab. Beide Hölzer verfügen über einem sehr hohen Brennwert von 2100 kWh.

Auch die Birke wird oft als Brennholz gelobt, weil sie bei der Verbrennung einen angenehmen Geruch verbreitet. Dagegen zeichnen sich die Nadelhölzer durch schnelle Entflammbarkeit aus, weil sie eine geringe Dichte haben, weshalb sie als Anzündungsholz ideal geeignet sind. Wegen geringerer Dichte nehmen die Nadelhölzer jedoch mehr Raum ein. Dies bedeutet praktisch, dass öfters nachgelegt werden muss, als bei Laubhölzern. Nadelhölzer sind daher generell preiswerter als Laubhölzer. Nadelhölzer sind außerdem meist harzig. Bei der Verbrennung spritzt der Hart und verursacht nicht selten auch gefährliche Funken.

So können Sie eine Qualitätskontrolle durchführen

Vor dem Abladen des Holzes sollte die Kontrolle gleich vor Ort erfolgen, weil dies die Rückgabe erleichtert. Erst sollte eine Sichtkontrolle durchgeführt werden. Ist das Holz sauber und hat es Risse? Risse im Holz stellen ein gutes Zeichen dar, denn das Holz wird rissig, wenn die Feuchte entweicht. Nehmen Sie einfach zwei Holzstücke und schlagen Sie diese aneinander. Auf hohen Wassergehalt weist ein dumpfer Klang hin. Wenn Sie über kein Holzfeuchte-Messgerät verfügen, können Sie die Restfeuchte auch anhand des Gewichtes prüfen. Durch das Abwiegen in den Händen vergleichen Sie einfach das angelieferte Holz mit einem Scheit vom letzten Brennholzkauf. Wenn das angelieferte Brennholz schwerer ist, deutet dies auf eine hohe Wassereinlagerung hin. Solches Holz muss dann bis zu 3 Jahre lang gelagert werden.

Die Restfeuchte sollte aber auch nicht unter 10 Prozent liegen, weil zu trockenes Brennholz zu schnell und weniger effizient abbrennt. Man sollte außerdem in der Holzlieferung den Weichholzanteil überprüfen, denn dieser sollte unter 10 Prozent betragen.

Weitere Tipps zum Brennholzkauf

Wenn Sie beim Brennholzkauf nicht zu viel bezahlen möchten, sollten Sie die folgenden Tipps befolgen:

  • Sie sollten immer bei mehr als einem Händler anfragen und die Kaminholzpreise vergleichen.
  • Achten Sie auf schimmeliges, verfärbtes oder stockfleckiges Brennholz im Stapel. Sind mehrere Stücke vom Schimmel befallen, weist dies auf eine inkorrekte Lagerung hin. Solche Lagerung kann den Brennwert der Hölzer stark vermindern.
  • Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie schon vor dem Kauf fragen, welche Zusatzkosten durch eine Lieferung entstehen.
  • Feuchtes bzw. frisches Holz wiegt deutlich mehr als gut abgelagertes Brennholz. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dass Sie tatsächlich gut ausgetrocknetes Holz kaufen, dann vermeiden Sie unbedingt den Kauf nach Gewicht.
  • Beim Kaminholzkauf achten Sie auf nachweisbar nachhaltig angebautes Holz. Ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit wird immer wieder Holz aus Osteuropa aus Schutzgebieten im Kahlschlag abgeholzt

Gütezeichen und Normen für hochwertiges Brennholz

Um garantiert hochwertiges Holz einzukaufen, achten Sie beim Kauf von Brennholz auf entsprechende Zertifizierungen und Gütesiegel der Holzhändler:

EN 14961-5 – Euronorm zur Benutzung des Stückholzes im nichtindustriellen Gebiet. Diese Euronorm bestimmt entsprechende Spezifikationen und die verschiedenen Qualitätsklassen für Stückholz in der Eurozone.

EN 15234-5 – Bei dieser Euronorm wird die gesamte Liefer- und Produktionskette von Holz als Kraftstoff in das Zertifizieren eingebunden. Diese Norm deutet auf einen hohen Qualitätsanspruch hin.

RAL-GZ 451 Brennholz – Neben weiteren Qualitätskriterien soll dieses Gütezeichen für Brennholz eine transparente Holzmengenabrechnung garantieren, sowie eine maximale Holzfeuchte von 22 %. Dieses Gütezeichen setzt sich auch für eine deutliche Holzartendeklaration beim Verkauf ein.

Qualitätszeichen Scheitholz BuVBB – Genauso wie das bereits erwähnte RAL Gütesiegel, setzt dieses Gütezeichen des Bundesverbandes für Brennholz auf ähnliche Qualitätsrichtlinien. Allerdings dürfen hier Holzarten zu maximal 10 % vermischt werden und Holzfeuchte bis zu 24 % betragen. Ebenso gefordert wird ein Nachhaltigkeitsnachweis der offerierten Hölzer.

Brennholz richtig sägen und spalten

Das Sägen und Spalten von Brennholz ist eine körperlich anstrengende Arbeit, die nicht selten auch zu Unfällen führt. In diesem Teil haben wir deshalb wertvolle Tipps für Sie zusammengetragen, mit  welchen Sie schnell und sicher Ihren Holzvorrat anlegen, der über den ganzen Winter hält. Immer mehr Menschen steigen heutzutage auf das Heizen mit Holz um, weil es im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen einfach günstiger ist. Wer sicher sein Brennholz selbst zubereiten möchte, soll es am besten gleich nach dem Einschlag sägen und spalten, damit es rechtzeitig trocknet und in den Kamin passt. Dabei ist es auch wesentlich einfacher frisches Holz zu spalten, als getrocknetes.

Das richtige Brennholz zum sägen und spalten auswählen

Damit das Sägen und Spalten nicht zu anstrengend wird, sollten Sie schon bei der Auswahl des Brennholzes auf die richtige Sorte achten. In einem separaten Teil haben wir Ihnen schon einige Richtlinien aufgeführt, die Sie bei der Auswahl der Brennholzsorte berücksichtigen sollten. Das Holz soll auf jeden Fall gesund und nicht vermodert oder vom Schimmel befallen sein.

Harte Holzsorten oder Stämme mit einem großen Durchmesser bedeuten auch viel anstrengendere Arbeit. Dennoch sollten Sie auf zu weiches Brennholz verzichten, da es eine kurze Brenndauer hat und weniger Wärme erzeugt. Typische Hartholzgewächse die wir Ihnen empfehlen sind Buche und Birke. Wer die Gelegenheit hat ein Baum zu fallen, sollte es am besten im Winter machen, weil die Bäume nicht im Saft stehen und weniger Feuchtigkeit enthalten. Dadurch trocknen Sie schneller und sind je nach Sorte und bei richtiger Lagerung schon bis zum nächsten Winter trocken und ofenfertig.

Brennholz gestapelt

Sicherheit beim Sägen geht vor

Wenn Sie Ihr Brennholz selbst fällen, entasten, ablängen und schneiden, dann sollten Sie dazu am besten eine Motorsäge verwenden. Sollten Sie nicht über die entsprechenden Kenntnisse verfügen, kann dies jedoch gefährlich sein. Deshalb empfehlen wir Ihnen auf jeden Fall einen Motorsägen-Kurs zu besuchen. Es kostet Sie nur ein bis zwei Tage Zeit und ist in einigen Bundesländern sogar auch gesetzlich vorgeschrieben, wenn Sie mit einer motorbetriebenen Säge arbeiten möchten. Sobald Sie den Motorsägen-Kurs erfolgreich abgeschlossen haben, sollten Sie für sichere Sägearbeiten auch über die geeignete Ausrüstung verfügen. Wir empfehlen Ihnen auch, in eine Verladezange, ein Lasermessgerät und einen Sägebock zu investieren. Mit ein wenig Geschick können Sie sich einen Sägebock auch selbst bauen, dann erledigt sich die ganze Sägearbeit viel bequemer.

Selbstverständlich ist die persönliche Schutzausrüstung dabei unerlässlich: Gehörschutz, Gesichtsschutz, Helm, Schutzbrille, Sicherheitsstiefel und Schutzhandschuhe gehören einfach dazu. Auch einen Erste-Hilfe-Kasten sollten Sie immer griffbereit dabei haben. Eine spezielle Schnittschutzhose kann Leben retten – diese besteht aus einem Spezialstoff, der die Kette der Motorsäge sofort ausbremst. Eine solche Schutzausrüstung ist bei den Profis vorgeschrieben, sollte aber auch einem Hobby-Säger lieb und teuer sein. Im Fachhandel ist ein komplettes Set der genannten Sicherheitsausrüstung bis zu 300 € erhältlich und Sie sollten vor einer einmaligen und lebensrettenden Investition nicht zurückschrecken.

Tipps zum Brennholz machen mit der Kettensäge

  • Vor dem Starten der Maschine sollten Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung anziehen und überprüfen, ob die Kette und Führungsschiene fest montiert sind. Die Verschlüsse für Öl und Benzin müssen dicht sein und die Kette sollte richtig geschärft sein.
  • Trotz der deutlich reduzierten Abgasmengen moderner Geräte, sind die Abgase einer Motorsäge gesundheitsschädlich. Vermeiden Sie daher, dass Sie die Abgase und übrigens auch den Holzstaub direkt einatmen.
  • Bevor Sie überhaupt anfangen, sollten Sie sich einen festen Stand aussuchen. Damit ist die Gefahr geringer, dass Sie stolpern und sich an der laufenden Kettensäge verletzen.
  • Geben Sie beim Sägen mit der Motorsäge immer Vollgas, damit Sie weniger stecken bleiben. Dadurch verringert sich die Gefahr, dass sich das Kettenschwert oder die Kette beschädigen, oder dass Sie sich beim Herausziehen an der Säge verletzen.
  • Beim Arbeiten mit der Motorsäge müssen Sie immer mit Rückschlag und Rückstoß rechnen. Auch ein Hereinziehen von Schiene und Kette in den Sägeschnitt ist häufig, wobei Kettenglieder sogar brechen können. Solche unerwartete Bewegungen der Motorsäge können für den Bediener sehr gefährlich werden
  • Eine im Holz festgesteckte Kettensäge sollten Sie nie anwerfen. Auf dieser Weise vermeiden Sie Rückschlag und somit auch schwere Verletzungen.
  • Schneiden Sie mit der Kettensäge nicht mittig vor dem Körper, sondern immer daneben. Sollte die Säge mal zurückschlagen, so fallen Sie nicht direkt in die Sägekette.
  • Vor dem Holzfällen sollten Sie sicherstellen, dass sich keine weiteren Personen im Umkreis von mindestens 1,5-facher Bauhöhe aufhalten. Auch Sie sollten eine Möglichkeit haben, vom fallenden Baum ungehindert wegzulaufen. Deshalb sollten Stolperfallen wie Gestrüpp oder Unrat rechtzeitig und weiträumig aus den Rückzugsweg geräumt werden.
  • Müssen Sie einen kleinen Obstbaum oder nur einen größeren Ast entfernen, dann dürfen Sie gerne zum „kleinen Waldarbeiter“ werden. Das Fällen großer Bäume sollten Sie allerdings dem Fachmann überlassen, weil nur er kann das Risiko abschätzen, dass durch die Lage, durch Wind oder durch das Fallen an sich permanent herrscht.
  • Die eigentliche Schwere der Arbeit ist ein weiterer Risikofaktor, der häufig unterschätzt wird. Wenn Sie zum Beispiel gerade von der Arbeit kommen und müde sind, dann kann das Bedienen einer Motorsäge über einen längeren Zeitraum sehr erschöpfend sein. Schätzen Sie deshalb Ihre eigenen Kräfte immer richtig ein und legen Sie frühzeitig Pausen ein.
  • Wenn Sie Gerüste oder Leitern zu Hilfe nehmen und nicht mehr vom Boden aus arbeiten, da steigt das Gefahrenpotenzial stark an. Sichern Sie sich in diesem Fall eine rutschsichere Arbeitsfläche und einen guten Stand.
  • Von direkten Arbeiten in Bäumen ist ganz abzuraten, denn auf Ästen bildet sich oft Moos, das zu Ausrutschern und Stürzen führen kann. In solchen Fällen sollten Sie auf eine Motorsäge lieber verzichten und besser auf die gute alte Baumsäge zurückgreifen.
  • Vermeiden Sie Arbeit mit der Kettensäge auch bei Regen, Eis, Schnee oder in steilen Hang.

Kettensäge richtig schärfen

Ein Tutorial der Bayerischen Staatsforsten

Möglichkeiten zum Brennholz spalten

Das richtige Spalten von Brennholz kann zur richtigen Herausforderung werden. Für kleinere Holzspaltearbeiten sollte eine herkömmliche Spaltaxt ausreichen. Heutzutage wird auch der Spalthammer immer häufiger zum Spalten von Brennholz eingesetzt. Wie schon sein Name verrät, sieht der Spalthammer wie eine Mischung aus Axt und Vorschlaghammer aus. Bei größeren Holzmengen dagegen lohnt sich eine hydraulische Holzspaltmaschine, die sich im Baumarkt für einige Zeit lang auch mieten lässt. Wenn Sie sich schon für das Hacken mit der  Axt entschieden haben, dann sollten Sie zumindest in eine richtige Spaltaxt investieren.

Holzspalter

Tipps zum richtigen Spalten von Brennholz

  • Bevor sie überhaupt beginnen, sollten Sie zunächst die Funktionalität Ihres Werkzeugs überprüfen. Stellen Sie sicher, dass der Axtkopf fest auf dem Stil sitzt. Sämtliche Beschädigungen oder Risse sollten unbedingt beseitigt werden.
  • Auch beim Spalten von Brennholz ist eine passende Schutzkleidung unumgänglich. Damit die Axt stabil in der Hand liegt, sind rutschhemmende Handschuhe hier sehr wichtig. Sollte die Axt dennoch mal aus der Hand ausrutschen, so werden Schuhe mit Stahlkappe das Schlimmste verhindern. Ein Helm mit Schutzvisier oder eine Schutzbrille schützt Ihre Augen vor Splittern.
  • Das Holz sollten Sie möglichst frisch nach dem Einschlag sägen und spalten, da abgelagertes Holz mit der Zeit immer härter wird. Wird ein Baum mit frischen Blätter gefällt, so wartet man am besten bis die Blätter vertrocknet sind. Auf diese Weise verdunstet viel Wasser durch die Blätter, so dass das gespaltene Holz später etwas schneller trocknet.
  • Damit Sie loslegen können, benötigen Sie auch einen Hackstock bzw. eine erhöhte Fläche, auf der das Holz zu Brennholzscheiten gespaltet wird. Nutzen Sie also einen Holzklotz als Unterlage, damit die Axt nicht immer wieder auf den Boden und auf Steine schlägt und bald stumpf wird. Auch Ihr Rücken wird es Ihnen danken, denn so haben Sie eine angenehmere Höhe zum Arbeiten.
  • Holz hacken benötigt einiges an Kraft und ist eine schwere körperliche Arbeit. Diese können Sie sich aber um einiges erleichtern, wenn Sie einen festen Stand zum Holzklotz haben. Stellen Sie sich vor den Holzklotz mit schulterbreit gespreizten Beinen und halten Sie die Axt mittig mit beiden Händen. Holen Sie die Axt über den Kopf hinaus und schlagen Sie auf den Holzscheit zu.
  • Wenn Sie mit der Axt entlang der Holzfaser oder entlang kleiner Faserrisse schlagen, brauchen Sie deutlich weniger Kraftaufwand. Hacken Sie das Holz nicht mit übermäßigem Kraftaufwand, sondern lassen Sie das Gewicht der Axt für Sie arbeiten. Auf diese Weise vermeiden Sie auch unnötige Verletzungen.
  • Ein paar Keile und einen Hammer sollten Sie als Hilfsmittel immer dabei haben, doch achten Sie darauf, dass die Keile und der Hammer nie aus dem gleichen Material bestehen. Schlagen Sie nie Stahl auf Stahl, denn es können gefährliche Metallsplitter um die Ohren fliegen.
  • Bei besonders dicken Baumscheiben sollten Sie nicht gleich in die Mitte kloppen, sondern das Holz von außen nach innen spalten und das Teil vom Rand her angehen.
  • Bedenken Sie, dass dünnere Holzscheite schneller trocknen als ein dicker Stamm. Die ideale Größe der Holzscheite ist, wenn Sie diese mit der Hand leicht packen können. Die ideale Länge hängt jedoch von der Art und Größe Ihres Kaminofens ab, so dass die Holzscheite jeweils 25 oder 33 cm lang geschnitten werden.
  • Nach der erledigten Arbeit sollten Sie das Werkzeug an seinem Platz ordnungsgemäß ablegen. Damit Sie sich beim späteren Herausnehmen nicht verletzen, sollte sich auf der Schneide ein Schutz befinden. Sie können die Schneide auch einölen, um sie vor Rost zu schützen. Falls Ihre Axt über die Jahre stumpf geworden ist, können Sie diese auch nachschleifen lassen.

Brennholz richtig trocknen

Bald kommt die nächste Heizsaison und alles dreht sich wieder um das Thema Brennholz. Doch damit die eigene Wohnung warm und gemütlich bleibt, muss das Holz entsprechend getrocknet werden. Nur trockenes Brennholz mit einer Restfeuchte von unter 18% kann sauber verbrennen und höchste Effizienz erreichen.

Geschüttetes Brennholz trocknet schneller

Im Idealfall wird das Brennholz luftig gelagert und der Wind sollte wenigstens von einer Seite ungehindert das Holz durchlüften können. Noch schneller trocknet das Holz, wenn der Wind gleich von mehreren Seiten die Feuchte entziehen kann. Obwohl das Brennholz gerne schön geschichtet gelagert wird, wird dennoch eine schnellere Trocknung erzielt, wenn es einfach aufgeschüttet ist. Das heißt allerdings nicht, dass man das Holz auf den Boden aufschütten und mit Kunststoffplanen abdecken sollte! Optimal wären hierfür sogenannte Gitterboxen.

Brennholz in einer Box

Auch Holzkisten mit dichten Lüftungsstellen sind dafür wunderbar geeignet. Solche Gitterboxen oder Holztruhen sollten Sie bitte nicht geradewegs auf den Boden stellen, sondern sie nach Möglichkeit auf Einweg- oder Europaletten, Kanthölzern oder Steinen aufstellen. Die Luft soll auch von unten zirkulieren können. Eine Voraussetzung dafür wäre ein üppiger Lagerplatz, da geschüttetes Brennholz ca. ein Drittel mehr Platz braucht.

Brennholz abgedeckt mit blauer Plane

Brennholz richtig abdecken

Gelagertes Holz sollte immer von oben gegen eindringende Feuchtigkeit wie z.B. Regenwasser geschützt werden. Dazu eignet sich als Abdeckung beispielsweise eine Plastik-Plane, die verhindert dass Regentropfen oder schmelzender Schnee direkt auf das Brennholz geraten. Regenschlag von der Seite trocknet schneller ab und kann ohne Bedenken hingenommen werden. Kaminholz sollte bestenfalls geschnitten und gespalten gelagert werden, da kleinere Holzstücke schneller trocken werden.

Frisches Holz sollte vorzugsweise zeitnah verarbeitet werden, damit es bis zum nächsten Winter ausreichend trocknen kann. Es empfiehlt sich auch das Rundholz zu halbieren, da es ansonsten zum Verfallen oder zur Entstehung von Pilzen tendiert. Um eine reichliche Belüftung zu sichern wäre es noch besser, das Rundholz zu vierteln. Bei der Lagerung sollte ebenfalls auf einen ausreichenden Abstand zwischen den Scheiten achten, damit die Luft dazwischen frei zirkulieren kann.

Welche ist die richtige Abdeckplane für Brennholz?

Die korrekte Lagerung von frischem, aber auch ofenfertigem Brennholz, begünstigt direkt die Verbrenneigenschaften des Holzes. Das Brennholzlager sollte deshalb so gewählt werden, dass das Brennholz gut vor Regen geschützt ist. Egal ob es sich dabei um einen Brennholzunterstand oder Kaminholzlager handelt – das Brennholzlager sollte immer ausreichend Durchluft bieten.

Die richtige Holzabdeckplane finden
: Auf dem Markt lassen sich heutzutage zahlreiche Varianten von Abdeckplanen vorfinden. Nun werden die Vor- und Nachteile von einigen Planen aufgezeigt.

Dachpappe / Teerpappe

Die Dachpappe wird mundartlich auch Teerpappe genannt und ist zum Abdecken von Brennholz völlig ungeeignet, weil sie im Winter so sehr verhärtet, dass sie bereits bei niedrigen Windverhältnissen anfängt zu brechen und zu knicken. Es bilden sich rasch Risse und das Regenwasser dringt ungehindert hindurch.

Gewebeplane aus dem Baumarkt

Viele Gewebeplanen haben den Nachteil, dass sie meistens schon nach einer Saison mit Löchern bedeckt und damit völlig unpraktisch für das Abdecken von Brennholz geworden sind. Im Baumarkt werden sie zwar relativ günstig angeboten, aber man muss sie deshalb jedes Jahr erneut kaufen. Die Gewebeplane ist bis dahin allerdings wasserdicht, abwaschbar, UV-stabil und mit Aluminium-Befestigungsösen in ca. 50 cm-Abständen bestückt. Eine ideale Befestigung der Holzplane ist damit gewährleistet. Beim Kauf einer Gewebeplane sollten Sie darauf achten, dass sie ein Gewicht von mindestens 200 Gramm/m² hat.

Gitternetzfolie vom Dachdecker

Eine Gitternetzfolie kann man vom Dachdecker häufig als Restposten sogar umsonst bekommen. Nach einer gewissen Zeit zerfallen diese in ihre Einzelteile, denn die Folien sind meistens nicht UV-stabil. Die Folie zerbröselt zwischen dem Gitternetz schon nach einer  halbjährigen Sonneneinstrahlung. Es entstehen Löcher an der Folie und der Regen kann ungehindert ins darunterliegende Brennholz tropfe

Siloplane als gute Alternative

Zum Abdecken von Brennholz eignet sich die Siloplane deutlich besser als Dachfolie, obwohl auch diese nicht perfekt ist. Die Landwirte verschenken die Siloplane häufig als eine Universalabdeckplane. Eine solche, gebrauchte Siloplane wurde allerdings häufig schon mindestens zwei Jahre lang verwendet und ist nicht selten voller Schmutz und Löcher. Dennoch ist eine gebrauchte Siloplane zum Abdecken von Brennholz immer noch besser geeignet als die Gitterfolie vom Dachdecker.

Die perfekte Holzabdeckplane: Die LKW Plane

Gegenüber den anderen Holzabdeckplanen hat die diese Art ein paar wesentliche Vorteile:

  • Weil die Plane richtig schwer ist, lässt sie sich vom Wind nicht schnell hochwirbeln und auch nicht beschädigen
  • Die LKW Plane reißt nicht so schnell, weil sie recht dick ist
  • Eine LKW Plane lässt sich auch nach vielen Jahren Nutzung immer wieder verwenden

Um das Brennholz zwar provisorisch, aber dennoch nachhaltig und effektiv abzudecken, ist die LKW Plane also ein durchaus geeignetes Mittel. Auch wenn einen richtigen Holzunterstand nichts ersetzen kann, sind Sie mit einer extrem stabilen und witterungsbeständigen LKW Plane mindestens für die nächsten 10-15 Jahren gut bedient.

Brennholz richtig stapeln

Ein Tutorial der Bayerischen Staatsforsten

Abstand zur Wand halten

Weit bekannt ist die Stapelung des Brennholzes an der Haus- oder Garagenwand. Dazu soll idealerweise die Südseite des Hauses oder der Hütte gewählt werden. Die Südseite wird schön gewärmt und so wird auch die Luftfeuchtigkeit zwischen Holz und der Wand besser entzogen. Wird das Holz an einem Hausvorsprung oder einem Schleppdach eingebettet, so muss ein Mindestabstand zur Wand von mindestens 5 bis 7 cm eingehalten werden. Auf diese Weise kann das Brennholz schneller abtrocknen und es wird sich auch kein Schimmel an der Hauswand und am Holz selbst bilden.

Eine Holzmiete bauen

Eine Holzmiete wird sehr häufig zum Trocknen vom Brennholz verwendet. Das sind rund- und zylinderförmige Konstruktionen mit abgeschrägtem Dach. Als Abdeckmaterial können Holzschindeln oder auch Abdeckplanen genutzt werden. In einer Holzmiete dauert das Trocknen allerdings länger als in der Gitterbox, da der Wind nicht ganz bis ins Innere der Holzmiete gelangt. Dennoch ist es eine gute Methode, wenn das Brennholz über eine längere Zeit gelagert werden soll bzw. wenn keine andere Möglichkeit der Holzlagerung zur Verfügung steht. Eine Holzmiete hat auch den Vorteil, dass das Holz von den Außenseiten früher trocknet und gleich verfeuert werden kann, während die Schichten im Inneren auch befreit werden und mit der Zeit schneller den gewünschten Zustand erreichen. Im Gegensatz zu einem festen Holzunterstand braucht die Holzmiete auch keine Baugenehmigung bzw. Einwilligung des Nachbarn. Die Holzmiete bietet auch eine deutlich größere Stabilität im Gegensatz zu anderen unkontrollierten Aufhäufungen. Dabei ist die Stabilität sehr wichtig, da das Abtrocknen der Brennholzscheite immerhin bis zu 3 Jahre dauern kann. Schließlich verbraucht diese kompakte Form auch verhältnismäßig wenig Stellfläche, weshalb Sie bei Platzmangel als gute Alternative zu anderen Lagerungsformen verwendet wird.

Das Holz nie in geschlossenen Räumen trocknen

Das Holz sollte nie in einem abgeschlossenen Raum getrocknet werden. Da die Feuchtigkeit bezüglich der vermissten Lüftung nicht aus dem Raum nach außen dringen kann, können sich im kürzesten Zeitabstand Schimmel und Pilze am Holz bilden. Das letzte was Sie also tun sollten, ist es das Brennholz im Keller aufzubewahren – außer es handelt sich um geprüft trockenes Brennholz, das mindestens schon 2 Jahre lang draußen gelagert wurde. Aus diesem Grund sollte auch die Holzfeuchte regelmäßig gemessen werden. Beschaffen Sie sich für Ihr Zuhause ein günstiges Holzfeuchtemessgerät, mit welchem Sie in wenigen Sekunden die Restfeuchte im Holz feststellen können. So wissen Sie auch, ob Sie das Holz überhaupt verbrennen dürfen. Schließlich ist das Verbrennen von feuchtem Kaminholz auch gesetzlich verboten, da es umwelt- und gesundheitsschädlich ist und nicht zuletzt auch zu einem Kaminbrand führen kann.

Ideale Trocknungszeit von Brennholz

Um den idealen Heizwert zu erreichen, ist beim Trocknen von Brennholz mit einem Zeitrahmen von 1-2 Jahren zu rechnen. Das Brennholz sollte in der Tat nicht länger als 4 Jahre gelagert sein, da biologische Abbauvorgänge den Heizwert mindern. Die Trocknungszeit könnte auch kürzer ausfallen, wenn beispielsweise Kaminholzregale verwendet werden und die Holzscheite genügend zerkleinert sind. Mithilfe von Sonneneinstrahlungen, genügender Luftbewegung und Schutz vor Wettereinflüssen wie Regen, Schnee u.Ä. lässt sich die Trocknungszeit zusätzlich kürzen. Die Trocknungszeit hängt aber selbstverständlich von der Baumart ab – so müssen Laubbäume wie Eiche und Buche länger (d.h. bis zu 3,5 Jahre) getrocknet werden, während Nadelhölzer wie Fichte und Kiefer schon nach 1,5 Jahre für die Verfeuerung bereit sind. Dennoch sollte beachtet werden, dass die Zeit der Lagerung hierbei nicht alleine entscheidend ist.

Viel wichtiger können unter Umständen die Faktoren sein, beispielsweise wie das Holz getrocknet wird und wie dick die Holzscheite sind. So können kleinere Holzstücke idealerweise bereits nach wenigen Monaten Trocknungszeit bei viel Wind und Sonne eine Restfeuchte von unter 20% erreichen. Die ideale Verbrennung und Heizeffizienz erreicht man erst mit einer Restfeuchte unter 20%, so dass es sich lohnt die Restfeuchte im Holz regelmäßig zu überprüfen.

Brennholzsorten

In kalten Wintertagen sorgen die Kaminöfen für Gemütlichkeit, sind aber auch während der Übergangszeit ein idealer Ersatz für die Heizung. In diesem Teil verschaffen wir Ihnen Überblick über die unterschiedlichen Brennholzsorten und verraten Ihnen, welche Hölzer für Sie besonders geeignet sind. So werden die langen und dunklen Winterabende mit einem schönen Feuer aus dem Kaminofen erhellt.

Welches Brennholz für den Kamin verwenden?

Eine Faustregel ist, dass nahezu jedes Laubholz gut als Brennholz für den Kamin geeignet ist. So überzeugt die Buche mit einem faszinierenden Flammenbild, während die Birke den schönsten Geruch freigibt. Ob Sie sortenreines oder gemischtes Brennholz verwenden, ist jedoch alleine Ihre Entscheidung. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass die einzelnen Holzsorten sich auch im Heizwert und Brennverhalten unterscheiden.

Brennholz vor Kamin

So haben einzelne Nadelhölzer wie z.B. die Kiefer oder Fichte einen höheren Heizwert als einige Laubhölzer und brennen auch schneller an. Ihre Massedichte ist jedoch geringer als die von Laubhölzern, weshalb die Scheite mehr Raum einnehmen, schneller abbrennen und daher auch häufiger nachgelegt werden muss. Hinzu kommt auch die Tatsache, dass harzhaltiges Nadelholz beim Verbrennen spritzende Glut und Funken erzeugt, was nicht nur die Sichtscheibe verschmutzt, sondern auch gefährlich sein kann. Deshalb ist Nadelholz besser als Anzündholz geeignet und ist zudem auch kostengünstiger als herkömmliche Anzünder aus dem Laden. Aufgrund ihrer höheren Dichte sind die so genannten Hartholzsorten besonders beliebt beim Heizen mit Kamin. Zu den beliebtesten Holzsorten gehören auf jeden Fall die Buche, Eiche und Esche, die jeweils einen hohen Heizwert von ca. 1100-2100 kWh je Raummeter aufweisen. Unter den Nadelhölzern sind die Fichte und die Kiefer sehr beliebt und geben pro Raummeter jeweils ca. 1600 kWh an Wärme ab.

Übersicht der unterschiedlichen Brennholzsorten

Ahorn

Weltweit sind über 150 Gattungsarten der Ahorne bekannt, während in Deutschland hauptsächlich drei Arten einheimisch sind: Der am meisten verbreitete Bergahorn, der Spitzahorn und der Feldahorn. Alle drei Arten wurden in Deutschland zum „Baum des Jahres“ gewählt. Der Brennwert des Ahornholzes ist relativ hoch und beträgt 1900 kWh/rm. Es lässt sich leicht entzünden und ist als Brennholz aber auch Anzündholz gut geeignet.

Birke

Weltweit gibt es mindestens 40 verschiedene Birkenarten, doch sie alle haben eines gemeinsam – nämlich ihre weiße Rinde. Die Birke zählt zu den schnell wachsenden Baumarten und hat deswegen eine große Bedeutung als Brennholz. Birkenholz ist auch als dekoratives Brennholz für den offenen Kamin sehr beliebt. Ein sehr guter Brennwert von 1900 kWh/rm sowie die ästhetischen Öle, die beim Verbrennen einen angenehmen Duft entwickeln, sind weitere Gründe für diese Brennholzsorte.

Buche

Buchenholz gilt mit einem Brennwert von 2100 kWh/rm bekanntlich als das beliebteste Brennholz der Deutschen. Wegen ihres rötlichen Holzes wird sie auch als Rot-Buche bezeichnet. Buchen werden sehr alt und erreichen im Durchschnitt ein Alter von sogar 300 Jahren. Buchenholz brennt sehr lange, es entwickelt eine gute Glut und wunderschönes Flammenbild. Es erzeugt keine Funken ist daher auch für offene Kamine geeignet.

Douglasie

Die Douglasie ist eines der größten Bäume auf der Erde und kann bis zu 95 m hoch werden. Im Vergleich zu anderen Nadelholz-Sorten ist das Holz der Douglasie relativ hart. Dank einer natürlich niedrigen Holzfeuchtigkeit trocknet das Douglasienholz sehr schnell. Bei seiner Verbrennung entstehen große und schöne Flammen. Der Brennwert der Douglasie liegt bei 1700 kWh/rm und kann ca. 180 Liter Heizöl ersetzen.

Eibe

Die Eibe ist ein immergrüner und langsam wachsender Baum, der als die älteste Bauart in ganz Europa gilt. Eiben können sogar bis zu 4000 Jahre alt werden und stehen häufig unter Naturschutz. Das Eibenholz ist als Brennholz und vor allem als Anzündholz sehr nützlich.

Eiche

Heute sind weltweit sogar 600 Arten der Eiche bekannt, davon erscheinen etwa 30 auch in Europa. Die Eiche zählt zu den Großbäumen und kann bis zu 40 m hoch und über 1000 Jahre alt werden. In Deutschland stellt das Eichenholz einen wichtigen heimischen Rohstoff dar. Mit einem Brennwert von 2100 Kwh/rm ist das Eichenholz sehr gut zum Heizen geeignet. Dank seiner hohen Dichte verbrennt es sehr langsam und verursacht auch keinen Funkenflug

Pappel

Ein Pappelbaum kann bis zu 45 m hoch wachsen und wird häufig auch gezielt zur Gewinnung von Holz, Papier und Energie angebaut. Pappelholz verbrennt und heizt schnell und ist daher für das schnelle Anheizen des Kamins gut geeignet. Es verbrennt sauber und bildet wenig Asche, ist aber wegen seinem niedrigen Brennwert von 1200 kWh/rm als Brennholz für kalte Wintertage eher ungeeignet.

Erle

In Deutschland ist die Schwarzerle am meisten verbreitet, es sind aber auch andere Arten heimisch. Im Jahr 2003 wurde die Erle sogar zum „Baum des Jahres“ gewählt. Erlenholz zählt zu Weichholz und hat einen relativ niedrigen Brennwert von 1600 Kwh/rm. Deshalb ist es im Vergleich zu anderen Holzsorten häufig etwas günstiger.

Esche

Weltweit gibt es mindestens 65 Baum- und Straucharten der Esche, die zu der Familie der Ölbaumgewächse gehören. Die Esche kann bis zu 300 Jahre alt werden und gehört zu den schnell wachsenden Bäumen, da sie ihre volle Größe bei guten Lichtverhältnissen schon nach fünf Jahren erreichen kann. Daher hat das Eschenholz auch als Brennholz eine große Bedeutung. Es hat einen hohen Brennwert von 2000kWh/rm und ist dank einem guten Brennverhalten auch für offene Kamine geeignet

Espe

Die Espe ist auch unter dem Namen Aspe oder Zitterpappel bekannt. Es ist ein schnell wachsender Baum, das in einem Jahr sogar bis zu 2,5 m hoch wachsen kann. Espenholz besitzt die Eigenschaft, Rauchabzüge sauber zu machen und wird deshalb häufig vorbeugend als zusätzliches Brennholz verwendet. Wegen des geringen Brennwerts von 1200 kWh/rm ist die Espe als Brennholz jedoch eher ungeeignet. Auch Ihr Brennverhalten ist schlecht, denn das Holz verbrennt schnell und gibt einen unangenehmen Geruch frei.

Fichte

Von diesem schnell wachsenden und immergrünen Nadelbaum gibt es weltweit über 35 Arten. In Deutschland ist die Fichte der am häufigsten vorkommende Baum, der sogar fast ein Drittel aller Bäume in deutschen Wäldern ausmacht. Fichten zählen zu Großbäumen und können je nach Art bis zu 70 m hoch und 600 Jahre alt werden. Trotz einem geringen Brennwert von 1500 kWh/rm gilt die Fichte als ein bedeutungsvolles Energieholz und kann zusammen mit anderen Holzsorten als gemischtes Sortiment günstig gekauft werden.

Kastanie

Die Kastanie (auch Rosskastanie genannt) kommt aus dem Balkan und ist in Europa ein weit verbreiteter Baum. Kastanienholz ist ein eher seltenes Brennholz, doch es lässt sich leicht entzünden und ist gut als Anzündholz geeignet. Beim Verbrennen verbreitet es einen angenehmen Duft und hat hohen Brennwert von 2000 kWh/rm.

Kiefer

Weltweit gibt es über 100 Arten von diesem immergrünen Nadelbaum. In Deutschland gilt die Kiefer als der zweithäufigste Nadelbaum und als die zweithäufigste Baumart überhaupt. Im Jahr 2007 wurde die Waldkiefer zum „Baum des Jahres“ ernannt. Die Kiefer zählt zu schnell wachsenden Bäumen und kann eine Höhe von bis zu 50 m erreichen – und ein Alter von sogar 1000 Jahren. Mit einem Brennwert von 1700 Kwh/rm ist die Kiefer als Kaminholz eher ungeeignet, es sei denn sie wird mit einer Hartholzsorte gemischt. Dennoch hat das Kieferholz auch seine Vorteile, denn das brennt schnell an und erzeugt eine große Hitze innerhalb kürzester Zeit, weshalb es häufig zum Anheizen von Öfen verwendet wird.

Kirsche

Zu unterscheiden sind die Wildkirsche und die Zuchtkirsche, wobei die Zuchtkirsche viel größer wachsen kann. Beide Sorten sind als Brennholz sehr selten, stellen aber gleichzeitig ein sehr dekoratives und ästhetisch ansprechendes Kaminholz dar. Dieses Hartholz hat einen relativ hohen Heizwert von 1800 kWh/rm, es brennt schnell an und ist schadstoffarm.

Lärche

Die Lärche ist einer der wenigen Nadelbäume, die im Winter ihre Nadeln verlieren. Dieser schnell wachsender Baum kann bis zu 600 Jahre alt werden und ist weltweit mit zwölf Arten vertreten. Lärchenholz hat einen relativ niedrigen Brennwert von 1700 kWh/rm und wird nur selten als Kaminholz benutzt. Dennoch kann das Lärchenholz, wie die meisten Weichholzsorten, mit anderen Hölzern gemischt oder auch selbstständig verwendet werden.

Linde

Lindenbäume können bis zu 40 m hoch werden und ein Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen. Da das Lindenholz schnell abbrennt und wenig Wärme erzeugt, eignet es sich zum Heizen eher wenig. Mit einem geringen Heizwert von 1500 kWh/rm ist es eher als „Sommerholz“ geeignet. In kalten Wintertagen soll es am besten mit Hartholz gemischt und verbrannt werden.

Pappel

Ein Pappelbaum kann bis zu 45 m hoch wachsen und wird häufig auch gezielt zur Gewinnung von Holz, Papier und Energie angebaut. Pappelholz verbrennt und heizt schnell und ist daher für das schnelle Anheizen des Kamins gut geeignet. Es verbrennt sauber und bildet wenig Asche, ist aber wegen seinem niedrigen Brennwert von 1200 kWh/rm als Brennholz für kalte Wintertage eher ungeeignet.

Robinie

Die Robinie ist ein sommergrüner Baum und gehört zu der Familie der Hülsenfrüchtler. Der Robinienbaum kann bis zu 25 m hoch und bis zu 200 Jahre alt werden. Das Robinienholz hat mit 2100 kWh/rm einen sehr hohen Brennwert, doch es ist ein eher seltenes Brennholz.

Tanne

Heute sind weltweit etwa 40 Tannenarten bekannt und auch in Deutschland ist die Tanne eine heimische Baumart – vor allem die Weißtanne mit ihrer weißen Rinde. Die Tanne kann eine Höhe von 50 m und ein Alter von 600 Jahren erreichen. Tannenholz ist vor allem als Anzündholz sehr beliebt, wird aber auch als Brennholz verwendet. Der Brennwert des Tannenholzes liegt bei 1400 kWh/rm.

Ulme

Der Ulmenbaum ist auch unter dem Namen Rüster bekannt und ist in Mitteleuropa heimisch. Einige Ulmenarten wie z.B. die Bergulme und die Feldulme können ein Alter von bis zu 400 Jahren erreichen. Ulmenholz hat einen relativ hohen Brennwert von 1900 kWh/rm und brennt sehr langsam. Wegen seines deutlich hohen Wassergehalts muss es aber lange getrocknet werden. Bei der Verbrennung entsteht so gut wie keine Asche, dafür aber ein strenger Geruch, weshalb das Ulmenholz für offene Kamine ungeeignet ist.

Walnuss

Die Walnuss wird in Mitteleuropa bis zu 300 Jahre alt und kann eine Höhe von 30 m erreichen. Der Brennwert des Walnussholzes liegt zwischen dem der Buche und des Ahorns, weshalb die Walnuss gut als Brennholz geeignet ist. Wegen des schönen Flammenbilds und einem funkenfreien Verbrennen, ist das Walnussholz auch für den offenen Kamin ideal.

Weide

Da es bei den Weiden viele Kreuzungen und Varietäten gibt, kann eine genaue Anzahl der Weidenarten nicht genannt werden – diese wird aber auf etwa 500 Arten geschätzt. Die meisten davon sind Strauch-förmig und wachsen nicht höher als 10 m. Wegen ihrer geringen Dichte und einem Brennwert von 1400 kWh/rm ist die Energieausbeute des Weidenholzes deutlich geringer als bei anderen Brennholzsorten.

Weißbuche

Die Weißbuche ist auch unter den Namen Hainbuche bekannt und verdankt ihren Namen der gräulich-weiße Farbe des Baumstammes. Genau wie die herkömmliche Buche ist auch die Weißbuche als Brennholz sehr beliebt und überzeugt mit einem sehr hohen Brennwert – dieser beträgt nämlich 2200 kWh/rm. Das Brennholz der Weißbuche brennt lange und erzeugt viel Glut. Da es kaum Funkenspritzer erzeugt und ein schönes Flammenbild hat, wird es auch bei offenen Kaminen bevorzugt.

Buchenbrennholz - Die Nummer 1 unter dem Brennholz

Brennholz Buche

In den kalten Wintermonaten leistet der Kaminofen besonders viel. Buchenbrennholz eignet sich äußerst gut als Energieholz und ist die erste Wahl bei allen Kaminöfen. Die Buche ist aber nicht nur als Brennholz verwendbar, sondern hat sehr vielfältige Einsatzbereiche und kann starken Belastungen standhalten. Die relative Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen schätzt man nicht nur in der Faserplattenproduktion, sondern auch in der Möbel- und Furnierherstellung. Ein Wurmfraß ist hier nur selten der Fall.

Als Ofenholz hat es einen günstigen Preis und hohen Brennwert

Mit einem sehr hohen Brennwert von 2100 kWh/rm erzeugt Buchenbrennholz dank seinen Eigenschaften ein stetes und gleichmäßiges Flammenbild. Das schöne Flammenbild ist übrigens eine sehr attraktive Eigenschaft des Buchenholzes, weshalb es besonders gut für offene Kamine und angenehme Winterabende geeignet ist.

Der passende Holzofen ist also genauso wichtig. Nicht jedes Modell eignet sich nämlich für romantische Abende vor dem Kamin. Man muss darauf achten die Luftzufuhr in längeren Abständen zu regeln, so dass eine dauerhaft angenehme Wärmeleistung spürbar wird. Die Verkleidung des Kamins ist in der Regel so konzipiert, dass die sogenannte Schamotte zusätzlich Wärme speichert und später wiedergibt.

Ein weiterer Vorteil des Buchenbrennholzes ist der geringe Funkenflug, für eine ruhige und entspannte Situation vor dem offenen Kamin. Auch durch eine hohe Glutbildung zeichnet sich das Buchenbrennholz aus, und ist somit auch zum Grillen ideal geeignet. Ein wesentlich geringer Schädlingsbefall und die dünne Rinde sind weitere Gründe wegen denen man das Buchenbrennholz den anderen Holzsorten vorzieht. Holzbriketts aus Buchenholz sind langanhaltend und wärme-spendend zugleich. Mindestens 1,5 Jahre vor Gebrauch sollte das Buchenbrennholz gelagert sein, um mit dem trockenen Holz richtig heizen zu können. Aufgrund der hohen Rohdichte verliert die Buche nämlich relativ langsam ihre Feuchtigkeit. Sobald die Restfeuchte aber unter 20% sinkt, kann das trockene Brennholz sofort verwendet werden, ohne dass es Ruß oder Rauch verursacht.

15 wichtigste Gründe, warum das Buchenbrennholz die beste Wahl ist:

  • Der hohe Heizwert garantiert beste Heizleistungen
  • Buchenholz lässt sich leicht von Hand und mit einer Spaltaxt spalten
  • Die Buche wächst auch in heimischen Wäldern
  • Buchenholz ist fast überall verfügbar, dank nachhaltiger Forstwirtschaft
  • Es ist eine gute und günstige Alternative zu Öl oder Gas, weil es ein nachwachsender ökologischer Brennstoff ist
  • Buchenholz ist in Scheitlängen von 25 cm und 33 cm erhältlich – bei fast jedem Brennholzhändler
  • Weil Buchenholz lang brennt, muss weniger nachgelegt werden
  • Beim Heizen mit Buchenholz lässt sich ein schönes Flammenbild steigern
  • Buchenholz ist für offene Kamine geeignet, da es kaum Harzanteile enthält
  • Es riecht bei der Verbrennung sehr angenehm
  • Kaum ein anderes Holz wird zum Räuchern von Fleisch oder Fisch genutzt
  • Bei der Lagerung und Trocknung fallen nur sehr wenige Schmutzanteile an, wegen der glatten und dünnen Rinde
  • Buchenholz wird nicht so leicht von Holzschädlingen befallen
  • Aufgrund starker Glutentwicklung ist das Buchenbrennholz zum Grillen geeignet
  • Buchenholz gehört eher zu den preiswerteren Brennhölzern

Holzwurm im Brennholz? Was tun bei Käfer und Ungeziefer?

Angesichts der gestiegenen Preise für fossile Brennstoffe hat die traditionelle Nutzung von Brennholz in den letzten Jahren stark zugenommen. Da die Holzscheite vor dem Verbrennen noch im Freien gelagert werden müssen, so kommen später in den geschlossenen Räumen oft Käfer und Insekten zum Vorschein. Die Verbraucher reagieren darauf häufig besorgt, weil sie befürchten, dass die Käfer aus dem Brennholz auch Möbelstücke und dass im Inneren verbaute Holz befallen und schädigen könnten. Strukturelles Holz, Parkettböden, alte Möbel, sowie Skulpturen und Bilderrahmen, ethnographische Sammlungen und verschiedene andere Kunstwerke aus Holz werden nämlich oft von Holzwürmern angegriffen, denn das Holz dient ihnen als Grundnahrungsmittel. Auch im Brennholz kommen verschiedene Käfer und Ungeziefer vor, die oft eine ruhige Lesestunde vor dem Kaminfeuer unterbrechen dürften.

Holzwürmer im Brennholz erkennen

Holzwürmer lassen sich durch entsprechende Wurmlöcher und fast regelmäßig durch das Sägemehl unter ihnen identifizieren. Bei der Form von Löchern, ihrem Durchmesser und dem Sägemehl kann man in der Regel erkennen, welcher Familie die Insekten angehören, die das Loch verwendet haben. Einige Holzwurm-Familien bohren direkt unterhalb der Rinde breite Kanäle, und da kann man leicht grobes Sägemehl erkennen (Borkenkäfer, Scolitidae). Andere bohren schmale, tiefe Gänge in hartem und trockenem Holz und produzieren auf diese Weise feines, pulverartiges Sägemehl (Kuchkarova, Anobiidae, Bostrichidae).

Holzwurm im Brennholz

Allein in Europa sind etwa 1700 Arten von Schädlingen bekannt, die Holz angreifen und zerstören. Viele von diesen sind jedoch “Spezialisten“ für eine bestimmte Art von Holz, aber die zwei Haupt-Gruppen greifen entweder lebendes oder totes Holz an. Während einige lieber feuchtes Holz mögen, bevorzugen andere dagegen trockenes Holz. Anderseits gibt es auch solche, die nur weiches oder nur hartes Holz bevorzugen. Dementsprechend lässt sich das Ungeziefer im Brennholz auch leichter identifizieren und wir wissen sofort, ob und wie gefährlich es ist.

Voraussetzungen für die Entwicklung von Holzwurm im Brennholz

Es besteht nur eine geringe Gefahr, dass Käfer die man mit dem Brennholz ins Haus schleppt auch das Holz im Haus angreifen werden, da die Mehrheit dieser Käfer eine andere Holzart benötigt, als die Käfer die für das Bauholz im Haus gefährlich sind. Die aus dem Wald gebrachten Holzschädlinge brauchen für ihre Fortpflanzung meistens eine relativ hohe Holzfeuchtigkeit. Wenn das Brennholz während der Lagerung trocknet, können die Käfer immer noch schlüpfen und rausfliegen, aber das trockene Holz können sie nicht befallen. Aus diesem Grund sollte man sich nicht erschrecken, wenn man einen Käfer im Brennholz entdeckt. Die Holzwürmer im Brennholz können allerdings dann gefährlich werden, wenn das Kaminholz länger im schlecht gelüfteten Keller gelagert wird und das Holz auf diese Weise seine Holzfeuchtigkeit behält. Es kann in diesem Fall passieren, dass der Holzwurm auch das Holz des Gebäudes angreift. Der Holzwurm im Brennholz befällt meistens Holz mit einer Feuchtigkeit von über 12% und zwar bei kühler Temperatur der Umgebung (zum Beispiel Kaminholz in kühlen Räumen). Das Holz in regelmäßig beheizten Räumen kann nicht angegrifen werden, da die Feuchtigkeit dort meistens unter 12% liegt und die Temperaturen nicht ganz den Vorlieben der Holzwürmer entsprechen.

Insektenbefall nur am frischen Brennholz

Das Brennholz kann sowohl vor als auch nach der Aufarbeitung von Insekten befallen werden. Wenn das frische Brennholz aus gesunden Bäumen und außerhalb der Saftzeit gewonnen wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering, dass es schon von der Aufarbeitung von Holzwürmern oder -käfern befallen war. Wenn der Einschlag aber in der Saftzeit stattfindet oder wenn geschädigte Bäume aufgearbeitet werden, dann ist auch die Wahrscheinlichkeit für einen Käferbefall deutlich höher. Auch nach der Aufarbeitung kann das Scheitholz nachträglich von Insekten besiegelt werden – doch das gilt hauptsächlich für Holz, das in der Nähe zum Wald oder sogar direkt im Wald gelagert wird. Je luftiger das Brennholz gelagert wird und je besser es vor Niederschlägen geschützt ist, desto schneller wird es austrocknen und die Wahrscheinlichkeit eines Insektenbefall es ist umso geringer.

Holzwurm auf Holz

Ansprüche der Holzwürmer an Brutstätten

Die verschiedenen Holzwurm-Arten haben unterschiedliche Ansprüche an geeignetes Holz und haben mit Bedacht den Ort und Zustand des Holzes ausgewählt, um dort ihre Eier abzulegen. So legen die meisten Bockkäfer-Arten ihre Eier ausschließlich in Frischholz ab, das berindet ist und eine hohe Feuchtigkeit aufweist. Für solche Insekten ist das Brennholz eher uninteressant, weil es in der Regel auf ein Maximum von 20 % Restfeuchte getrocknet wird.

Solches Holz ist für eine Eiablage ungeeignet und daher uninteressant. Die im trockenen Brennholz hausenden Holzwürmer verlassen das Holz als ausgereifte Insekten, denen das gelagerte Holz mittlerweile zu trocken geworden ist, um darin erneut ihre eigenen Eier abzulegen. Aus diesem Grund müssen Sie eine Neuablage in Ihrem Brennholz nicht befürchten. Ebenso ist auch im Bau und Möbelholz kein Platz für Frischholzkäfer, da Bauholz noch um einiges trockener als Brennholz ist und zudem auch nicht berindet ist, was den meisten Kiefern wichtig ist. Aus dem gleichen Grund kommen auch Holzmöbel als Brutstätte für Frischholzkäfer nicht infrage. Vergleichsweise ist im trockenen Dachgebälk der Hausbock zu finden, bei dem es sich um ein Trockenholz-Insekt handelt. Dieser kommt nicht in Wald vor und hat an feuchtem Holz kein Interesse, weil er dort seine Ei-Ablage nicht durchführen kann. Daher ist wichtig zu wissen, dass die Insekten, die im Brennholz vorkommen in der Regel nicht die gleichen sind wie die Holzzerstörer, die im Gebäude vorkommen.

Insekten aus dem Brennholz sind keine Gefahr für verbautes Holz

Wie es schon ihr Name verrät, sind die Frischholzinsekten ausschließlich an Frischholz gebunden, weshalb sie für das verbaute Holz im Haus keine Gefahr darstellen. Auch wenn einzelne Insekten nach der Verarbeitung im Holz vereinzelt enthalten sind und das Holz verlassen, ist eine weitere Entwicklung auf verbauten Holz auszuschließen. Holzschädlinge, die aus dem Wald importiert wurden, benötigen eine hohe Holzfeuchtigkeit und die Rinde am Holz, um sich fortpflanzen zu können. Wenn das Holz im Zuge der Lagerung austrocknet, können die Käfer zwar immer noch schlüpfen und ausfliegen, können das Trockenholz aber nicht wieder erneut befallen. Die eigentlichen Holzzerstörer sind also immer die Larven der Käfer, denn diese ernähren sich von den Inhaltsstoffen im Holz und verpuppen sich darin, um danach als fertige Insekten hinauszufliegen, um sich zu paaren und wieder neue Eier im neuen Frischholz abzulegen.

Die häufigsten Holzwürmer im Brennholz

Bei den gefräßigen Schädlingen im Brennholz handelt sich grundsätzlich um keine „echte“ Holzwürmer, sondern um Insekten die sich noch im Larvenstadium befinden. Die häufigsten Insektenarten, die im Brennholz vorkommen sind:

  • Gemeiner Nagekäfer (anobium punctatum), der hinsichtlich der Holzarten nicht gerade wählerisch ist. Auch totes Holz dient als Lebensraum für die Nachkommen und muss jedoch eine Restfeuchte von mindestens 12 % aufweisen. Je nach Umwelteinflüssen kann die Entwicklung der Larve ein bis acht Jahre in Anspruch nehmen. Die Bohrlöcher haben einen Durchmesser von 1-2 mm.
  • Bunter Nagekäfer präferiert Laubhölzer wie zum Beispiel Eiche und Buche und benötigt eine Holzfeuchte von mindestens 18 %. Dieser Käfer versteckt seine Eier häufig in einem Holz, das bereits mit Pilzen bewachsen ist.
  • Der Rothalsbock und seine Larven gedeihen in Nadelhölzern, die eine Mindestfeuchte von 25 % aufweisen. Die Männchen sind ockergelb gefärbt, während die Weibchen rotbraune Flügeldecken besitzen.

Sollten Schädlinge im Brennholz bekämpft werden?

Man sollte wissen, dass die Holzzerstörer immer die Larven der Käfer sind. Das heißt, dass die Mehrheit der Schädlinge zwar aus dem Brennholz kommt, sich jedoch nicht weiter vermehren oder das trockene Holz von Möbeln und Einrichtung angreifen kann. Zu diesen Frischholzinsekten zählen z.B. der Prachtkäfer und die meisten Bockkäferarten. Die Larven der verschiedenen Käferarten ernähren sich von Holz, verpuppen sich dort (meistens nach ein bis zwei Jahren) und fliegen dann als Insekten aus, um sich zu paaren und wieder neue Eier in das Holz zu setzen. Nach der Paarung sterben die Käfer dann relativ schnell ab.
Es genügt daher, die ausgewachsenen Insekten nach draußen fliegen zu lassen oder sie einzusammeln und raus zu bringen. Vom Einsatz chemischer Mitteln auf Eigeninitiative wird dringend abgeraten. Anstatt die Insekten im Brennholz zu bekämpfen ist es viel leichter, den Insektenbefall durch ordentliche und sachgemäße Lagerung zu vermeiden.

Schimmel im Brennholz – Was nun?

Für Schimmel und Stockflecken auf dem Brennholz ist in der Regel eine falsche Lagerung verantwortlich. Da es jetzt aber zu spät ist, die Ursache zu beheben, sollten Sie sich lieber auf die Lösung des Problems fokussieren. Sie haben Ihre Arbeit erledigt, das Brennholz wurde vorbereitet. Es wurde verstaut und aufgestapelt. Ein paar Wochen vergehen und Sie bemerken schon etwas merkwürdiges – das Holz fängt an zu schimmeln. Kaminbesitzer fragen sich in diesen Moment, was sie falsch getan haben. Warum ist der Schimmel eigentlich aufgetaucht? Stellt dieser Schimmel im Holz ein Problem für die Gesundheit dar? Kann das von Schimmel befallenes Holz überhaupt noch verfeuert werden? Wird sich die Heizleistung des Holzes wegen des Schimmels verringern? In diesem Artikel werden diese Fragen gründlich beantwortet und wir liefern Ihnen die nötige Hilfe und Ratschläge.

Gründe für die Entstehung des Schimmels

Es gibt drei Hauptgründe für das Entstehen von Schimmel:


  1. Eine große Menge an Feuchtigkeit
  2. Nährstoffe
  3. Stehende Luft

Natürlich enthält das frisch geschlagene Holz viel Feuchtigkeit – oft beträgt dieser Wert sogar 40 % des gesamten Gewichts des Holzes). Damit wäre der erste Grund für das Entstehen von Schimmel geklärt. Die Nährstoffe, mit denen sich Pilze ernähren, sind auch in großen Mengen in dem frischen Holz enthalten. Ein Stoffwechsel passiert, bei dem die Pilze die Zellulose aus dem Holz in Energie für ihr Wachstum und Verbreitung umwandeln. Und am dritten Punkt kommt die stehende Luft, bzw. wenig bewegte Luft. Pilze wachsen ansonsten nur für eine kurze Zeit auf Holzscheiten, die auf offener Fläche gelagert werden. Zum erfolgreichen Gedeihen brauchen die Pilze nämlich stehende Luft und konstante klimatische Bedingungen. Aus diesem Grund wird das frische Holz im Keller schnell von Pilzen befallen.

So lässt sich Schimmel vermeiden

Man sollte das Brennholz immer so stapeln, dass die Luft um das Holz frei zirkuliert. Brennholz sollte man aus diesen Grund nie im Keller oder in der Garage aufbewahren, weil die Luft nicht zirkulieren kann. Es sollten alle Seiten des Holzlagers offen sein und sollen nicht mit luftundurchlässigen Planen und ähnlichen Materialien bedeckt werden. Der ideale Standort für das Lagern des Brennholzes ist beispielsweise die südliche Haus- oder Garagenwand mit viel Sonne. Wenn Schlagregen das Holz manchmal von der Seite befeuchtet, ist es nicht so schlimm, denn das Holz trocknet schnell wieder ab.

So lässt sich Schimmel vermeiden

Man sollte das Brennholz immer so stapeln, dass die Luft um das Holz frei zirkuliert. Brennholz sollte man aus diesen Grund nie im Keller oder in der Garage aufbewahren, weil die Luft nicht zirkulieren kann. Es sollten alle Seiten des Holzlagers offen sein und sollen nicht mit luftundurchlässigen Planen und ähnlichen Materialien bedeckt werden. Der ideale Standort für das Lagern des Brennholzes ist beispielsweise die südliche Haus- oder Garagenwand mit viel Sonne. Wenn Schlagregen das Holz manchmal von der Seite befeuchtet, ist es nicht so schlimm, denn das Holz trocknet schnell wieder ab.

Kann der Schimmel aus dem Holz die Gesundheit gefährden?

Der Schimmel im Brennholz ist für gesunde Menschen meist harmlos. Das Verfeuern von schimmeligem Brennholz ist genauso wie das Sägen, Stapeln und Hacken völlig ungefährlich. Der Schimmel könnte jedoch bei allergischen Leuten Probleme auslösen, als auch bei denjenigen, die an Krankheiten des Atemsystems leiden – wie z.B. Asthma. In diesem Fall sollte ein Mundschutz getragen werden, der das Einatmen der Schimmelporen verhindern sollte. Wenn man einen Mundschutz kauft, sollte man also einen hochwertigen nehmen, der die winzigen Schimmelporen abhaltet. Masken mit einer Schutzklasse P2 sind dafür ausreichend

Wird die Heizleistung des Brennholzes niedriger wegen des Schimmels?

Falls das Holz frisch gelagert wurde und danach ausblüht, dann stellt ein kurzfristiger Schimmelbefall kein Problem dar. Wenn das Holz auf einem offenen und freien Platz gelagert wird, kann die Feuchtigkeit schnell entweichen und die Pilze ziehen sich in ein paar Wochen zurück. Die Heizleistung bleibt wie zuvor unverändert. Wenn sich die Pilze aber jahrelang verbreiten, während sich der Grad der Feuchtigkeit nicht verändert, dann versetzt sich das Holz langsam. Das Holz fängt an nach Erde zu riechen, Käfer greifen es an und es wird brüchig. Solches verfaultes Holz hat einen niedrigeren Brennwert und kann das Haus nicht mehr so gut aufwärmen. Auch wenn man das Brennholz kauft, sollte man unbedingt beachten, dass es keine Stockflecken hat. Man kann dabei vermuten, dass solches Holz nicht ordnungsgemäß gelagert wurde und eine schlechtere Qualität hat. Dementsprechend sollte auch der Preis deutlich niedrigerer sein – ansonsten lieber die Finger davon lassen. Wenn Sie befürchten, dass das Laubholz angegriffen wurde, dann können Sie einen Bruchtest machen. Nehmen Sie dazu einen ca. 1 m langen Ast und schlagen ihn stark auf Beton oder Asphalt. Falls der Ast mit einer stumpfzackigen Kante bricht, ist er höchstwahrscheinlich befallen. Dieser Test eignet sich jedoch weniger für Nadelholz, da dieses unter gewissen Umständen auch ohne Beschädigungen leicht abbrechen kann. Die Bruchkanten sind in diesem Fall spitz und zackig, als beim befallenen Holz.

Wie lässt sich der Schimmel am Brennholz beseitigen?

Es wird davon abgeraten, das von Schimmel befallene Brennholz in der Wohnung bzw. beim Kamin zwischenzeitlich zu lagern, da auf diese Weise die Poren emittiert werden und bei empfindlichen Menschen zu allergischen Reaktionen führen können. Schimmeliges Kaminholz sollte schließlich auch gar nicht verfeuert werden, da es als solches offensichtlich immer noch einen hohen Wassergehalt beinhaltet. Die von Schimmel befallenen Flächen können draußen im Freien von Schimmelpilzmitteln besprüht werden. Solche Mitteln sind in Baumärkten oder vielleicht auch bei Ihrem Brennholzhändler erhältlich. Das in den Apotheken erhältliche, hochprozentige Äthanol ist ebenfalls zur Schimmelbekämpfung geeignet. Wenn der Schimmel durch falsche Lagerung z.B. im Keller verursacht wurde und das Holz noch nicht zu stark angegriffen ist, so empfiehlt es sich das Holz wieder nach Draußen an frische Luft zu bringen und dort zu lagern. Mit der Zeit und sinkender Restfeuchte sollten sich die Schimmelpilze von selbst zurückziehen und austrocknen. Solches Brennholz kann später problemlos verfeuert werden. Da die nachträgliche Beseitigung des Schimmels zu umständlich ist, ist es viel einfacher rechtzeitig vorzusorgen, damit es zu einem Schimmelbefall erst gar nicht kommt.